33: Entdeckungsreise durch Liverpool

Maritime Museen, idyllische Parks und Möwen-Attacken

Tag Zwei unserer Reise nach Liverpool begann mit einem wohlverdienten Ausschlafen. Nach einem schnellen Frühstück in unserer Wohnung machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Merseyside Maritime Museum, das kostenfreien Eintritt bot. Das Wetter war drückend warm, aber das hielt uns nicht davon ab, die Ausstellung zu erkunden. Obwohl sie etwas unorganisiert wirkte, beeindruckten uns die Miniatur-Replikationen alter und neuer Schiffe. Nachdem wir uns alles angesehen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer gemütlichen Kaffeepause. Wir bestellten Tee und Kaffee, um uns für den nächsten Teil unserer Erkundungstour zu stärken.

Wir wanderten flussaufwärts und passierten unterwegs kaum belebte Ufer, abgesehen von ein paar Fischern. Kurz vor dem Festival Gardens Park machten wir Halt in einem etwas heruntergekommenen Restaurant, um eine kleine Stärkung in Form von Fish and Chips zu uns zu nehmen. Das Essen war köstlich und verlieh uns die nötige Energie für den weiteren Weg zu unserem endgültigen Ziel, dem Sefton Park.

Der Weg durch den Festival Park war nicht besonders beeindruckend, da alles etwas vernachlässigt aussah. Wir gingen weiter am Bahnhof St. Michaels vorbei und durch typisch englische Reihenhäuser mit wunderschönen Backsteinfassaden in verschiedenen Stilen. Eine Straße, die mich besonders faszinierte, war die Lark Lane. Dort waren verschiedene Restaurants und Bars, die fast ausschließlich von Einheimischen besucht wurden.

Kurz darauf erreichten wir den Sefton Park, der einen mittelgroßen weißen Pavillon inmitten von Pflanzen beherbergte. Dort spielte Live-Musik, zu der einige ältere Menschen tanzten. Nach einer längeren Pause beschlossen wir, den Rückweg zu Fuss anzutreten, obwohl er etwas weiter war. Die Zeit verging wie im Flug, während wir an Alleen mit Bäumen, verlassenen Kirchen und noch mehr Backsteinhäusern vorbeigingen.

Als wir die Kathedrale erreichten, wussten wir, dass wir bald wieder zurück sein würden. Die Freude wurde jedoch schnell getrübt, als eine der unzähligen Möwen mir auf die Kappe kackte (zum Glück trug ich eine Kappe). Wir ließen uns jedoch nicht aufhalten. Nach einem kurzen Powernap beschlossen wir, noch ein paar Sonnenstrahlen einzufangen. In einer Bar an den Docks fanden wir einen Platz mit passenden Getränken. Doch die Möwen ließen uns nicht in Ruhe - dieses Mal attackierten sie einen anderen Gast, der genüsslich seine Portion Fish and Chips verspeisen wollte.

Zum Abendessen fanden wir natürlich auch einen perfekten Platz in der Sonne mit Pizza und einem atemberaubenden Blick über die Royal Albert Docks. Ein perfekter Abschluss für unseren Aufenthalt in Liverpool. Es hat mich gefreut, nach über 7 Jahren wieder in diese lebhafte und geschichtsträchtige Stadt zurückzukehren.

Morgen machen wir uns auf den Weg in eine für uns völlig neue Stadt - Glasgow. Ich bin gespannt, welche Abenteuer uns dort erwarten werden.

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32: Erster Tag in Liverpool