26: Frauenstreik
Am 14. Juni findet in der Schweiz ein Frauenstreik statt, bei dem Frauen aus verschiedenen Bereichen auf die Straße gehen, um für ihre Rechte und eine bessere Anerkennung ihrer Arbeit zu kämpfen. Die Streikenden haben eine Reihe von Forderungen aufgestellt, die darauf abzielen, die finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung der Arbeit von Frauen zu erreichen. Im Folgenden werden einige dieser Forderungen näher erläutert:
Umsetzung der Lohngleichheit: Eine der zentralen Forderungen ist die konsequente Umsetzung der Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen. Obwohl in der Schweiz bereits Gesetze zur Lohngleichheit existieren, besteht immer noch eine erhebliche Kluft zwischen den Gehältern von Frauen und Männern. Die Streikenden fordern daher effektive Maßnahmen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.
Gezielte Lohnerhöhungen in Branchen mit hohem Frauenanteil: Viele Branchen, in denen überwiegend Frauen arbeiten, haben niedrige bis mittlere Löhne. Um die finanzielle Situation von Frauen zu verbessern, wird eine gezielte Lohnerhöhung in diesen Bereichen gefordert.
Flächendeckende Mindestlöhne: Um existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, fordern die Streikenden flächendeckende monatliche Mindestlöhne von 4.500 Franken sowie von 5.000 Franken für Personen mit abgeschlossener Berufslehre.
Anständige Renten ohne weitere Rentenaltererhöhung: Die Streikenden fordern angemessene und existenzsichernde Rentenleistungen, ohne dass das Rentenalter weiter erhöht wird. Sie setzen sich für Rentenverbesserungen ein, um sicherzustellen, dass Frauen im Alter finanziell abgesichert sind.
Mehr Zeit und Geld für Betreuungsarbeit: Damit Frauen Beruf und Familie besser vereinbaren können, werden planbare und familienkompatible Arbeitszeiten gefordert. Der Arbeitsmarkt soll flexibler gestaltet werden, um Frauen zu ermöglichen, ihre Betreuungsverantwortung besser wahrnehmen zu können.
Kürzere Arbeitszeiten: Die Streikenden setzen sich für eine verkürzte Vollzeitarbeit von 30 bis maximal 35 Stunden pro Woche ein. Dadurch soll die Teilzeitfalle vermieden und Unterbeschäftigung reduziert werden.
Öffentliche Kinderbetreuung: Die Kinderbetreuung soll als öffentlicher Service organisiert werden. Die Finanzierung der Betreuungsangebote sollte durch die öffentliche Hand sichergestellt werden. Dies würde Frauen entlasten und ihnen die Möglichkeit geben, ihre beruflichen Ambitionen zu verfolgen.
Der Frauenstreik am 14. Juni in der Schweiz ist ein starkes Zeichen des Protests und der Forderungen nach Gleichstellung und Anerkennung der Arbeit von Frauen. Die genannten Forderungen sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen verbessern und auf bestehende Ungerechtigkeiten aufmerksam machen.